Folgende Werke konnten seit 1998 restituiert werden

Rudolf von Alt

Häuser in Teplitz, 1876, Aquarell

2020/ 15.10.2021
Rückgabe an die Erben nach Richard Stein, ehemals Wien

Die Staatliche Graphische Sammlung München freut sich, dass die Restitution des Aquarells „Häuser in Teplitz“ von Rudolf von Alt an die Erben des ursprünglichen Eigentümers zum Abschluss kommt. Am 15. Oktober 2021,11:30 Uhr, übergeben Kunstminister Bernd Sibler und der Direktor der Staatlichen Graphischen Sammlung München Dr. Michael Hering im Studiensaal der Staatlichen Graphischen Sammlung München, Katharina-von-Bora-Str. 10, 80333 München das Werk an den Vertreter der Erben des Wiener Sammlers Richard Stein, Herrn Felix Bloch.

Dank eines von der Arbeitsstelle für Provenienzforschung in Berlin (heute: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg) geförderten Forschungsprojektes, das vom Museum gemeinsam mit dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte durchgeführt wurde, konnte die Provenienzgeschichte des Aquarells in allen Details geklärt werden.
Bereits 2015 hatte die Staatliche Graphische Sammlung München das Werk und seine Geschichte in der Ausstellung „Rudolf von Alt. „…genial, lebhaft, natürlich und wahr. Der Münchner Bestand und seine Provenienz“ in der Pinakothek der Moderne vorgestellt. Die Versuche, im Vorfeld und nach der Ausstellung Erben des Wiener Sammlers Richard Stein ausfindig zu machen, verliefen jedoch damals trotz der Unterstützung durch die jüdische Gemeinde von Wien erfolglos. Es war daher eine glückliche Fügung, dass sich 2018 eine Potsdamer Anwaltskanzlei im Namen der Erben bei der Staatlichen Graphischen Sammlung München meldete. Es mussten daraufhin nur noch die Erbberechtigungen geklärt werden. Verzögert durch die Covid-19-Pandemie kann nun die Restitution erfolgen.

Kunstminister Bernd Sibler betont: „Ich freue mich sehr, dass wir das Aquarell Rudolf von Alts an die rechtmäßigen Erben von Richard Stein zurückgeben können. Die Gerechtigkeit hat in diesem Fall gesiegt. Unsere Museen arbeiten unermüdlich daran, das scheußliche Unrecht der NS-Vergangenheit aufzuarbeiten, und ihren Beitrag zur Wiedergutmachung zu leisten. Dafür bin ich als Kunstminister und Historiker sehr dankbar!“

Der Sprecher der Erbengemeinschaft, Herr Felix Bloch, erläutert: „Die heutige Rückgabe von Rudolf von Alts ‚Häuser in Teplitz‘ an meine Familie ist längst überfällig. Es wurde meinen Großeltern, Jenny und Richard Stein, 1938 von den Nationalsozialisten in Wien unter Zwang abgenommen. Ab 1948 und bis zu seinem Tod 1967 bemühte sich Richard Stein intensiv um die Wiederbeschaffung dieses und vier weiterer Werke, darunter Ölgemälde von Emil Jacob Schindler und Ferdinand Georg Waldmüller, jedoch ohne Erfolg. Es wäre nicht zielführend, an dieser Stelle zu untersuchen, warum seine langwierige Suche erfolglos blieb. Es genügt zu sagen, dass Ungeschicklichkeit, Nachlässigkeit und Gleichgültigkeit zu einem gewissen Zeitpunkt dazu beigetragen haben. Als einziger überlebender Enkel der Familie Stein freue ich mich nun, dieses Aquarell wieder in meinen Besitz zu bringen. Ich danke dem Freistaat Bayern in Person von Herrn Minister Sibler für seine Teilnahme an dieser für uns denkwürdigen Zeremonie. Außerdem möchte ich der Staatlichen Graphischen Sammlung München und den Herren Dr. Hering und Dr. Strobl meine Anerkennung dafür aussprechen, dass sie das Alt-Aquarell, das ich heute erhalte, mehr als ein halbes Jahrhundert lang in gutem Zustand erhalten haben, und für ihre Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Übergabe an mich und bei der Weiterreise in die Vereinigten Staaten.
Zum Abschluss möchte ich aber noch Frau Enderlein meinen allerherzlichsten Dank für ihre Mithilfe aussprechen. Frau Enderlein, Sie haben dieses glückliche Ende erst für uns möglich gemacht. Das Aquarell, das ich heute erhalte, ist im Rudolf von Alt Katalog eines der wenigen Objekte im Alt-Verzeichnis der Staatliche Graphische Sammlung München, von denen die genaue Herkunft herausgefunden werden konnte. Gleichzeitig ist dieser Vorgang auch ein Zeichen für die Fehlbarkeit früherer Restitutionsvorgänge. Wären Frau Enderleins sorgfältige Forschungen nach den Erben von Richard und Jenny Stein nicht so erfolgreich gewesen, wäre der heutige Tag wohl nie zustande gekommen.“

Drei anonyme französische Farbstiche

18. Jahrhundert

05.08.2019
Rückgabe an die Erben nach Julius und Semaya Davidsohn,
ehemals München

Kunstminister Bernd Sibler übergibt am Montag, den 5. August 2019, um 10.00 Uhr gemeinsam mit dem Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Prof. Dr. Bernhard Maaz, dem Generaldirektor des Bayerischen Nationalmuseums Dr. Frank Matthias Kammel und dem stellvertretenden Direktor der Staatlichen Graphischen Sammlung München Dr. Kurt Zeitler neun Kunstwerke aus dem ursprünglichen Eigentum des Ehepaares Julius und Semaya Franziska Davidsohn an deren Erben. Im Rahmen der Restitution werden auch die Übergabedokumente unterzeichnet.


Die neun Kunstwerke, die die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, die Staatliche Graphische Sammlung München und das Bayerische Nationalmuseum an den Vertreter der Erben des Ehepaars Davidsohn übergeben, gelangten 1955 über den sog. Central Collecting Point am Königsplatz in die Sammlungen der Museen. Im Zuge der Provenienzforschung der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und des Bayerischen Nationalmuseums wurde ermittelt, dass die Kunstwerke der Familie Davidsohn im November 1938 im Rahmen einer staatlichen Kunstraubaktion von der Gestapo beschlagnahmt wurden. Es handelt sich um fünf Gemälde, drei Farbstiche und eine Holztafel mit Elfenbeinreliefs.

Rudolf von Alt

Das Arbeitszimmer des Künstlers, 1905, Aquarell

30.11.2016
Rückgabe an die Erben nach Elsa und Stephan Mautner, ehemals Wien,
und Rückkauf durch die Ernst von Siemens Stiftung und Zurverfügungstellung
als Dauerleihgabe an die SGSM

Die Staatliche Graphische Sammlung München freut sich, dass die Restitution des Aquarells „Das Arbeitszimmer des Künstlers“ von Rudolf von Alt an die Erben der ursprünglichen Eigentümer zum Abschluss kommt. Für das Museum ist dabei eine wunderbare Fügung, dass die Erben bereit waren, das Aquarell an die Ernst von Siemens Kunststiftung zu veräußern, die es wiederum der Staatlichen Graphischen Sammlung München als unbefristete Leihgabe zur Verfügung stellt, so dass es im Zusammenhang der umfangreichen Münchner Alt-Sammlung der Öffentlichkeit erhalten bleibt.

Herr Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle wird am 30. November das Aquarell in einem Zuge den anwesenden Vertretern der in den USA lebenden Familie Mautner übergeben und anschließend vom neuen Eigentümer in Empfang nehmen können.

Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle: „Die Aufarbeitung des Unrechts des NS-Regimes ist der Bayerischen Staatsregierung und mir ein zentrales Anliegen. Deshalb engagiert sich Bayern mit seinen staatlichen Sammlungen und Museen aktiv in der Provenienzrecherche. Ziel ist es, verfolgungsbedingt entzogene Vermögenswerte und Kunstgegenstände wenn möglich zurückzugeben oder gerechte Lösungen für eine Wiedergutmachung zu finden. Ich freue mich, dass die Graphische Sammlung nach einer intensiven Provenienzforschung die Besitzgeschichte des Aquarells „Das Arbeitszimmer des Künstlers“ von Rudolf von Alt klären konnte. Am 30. November werden wir das Werk den Erben des Wiener Industriellen Stephan Mautner zurückgeben können.“

Dank eines von der Arbeitsstelle für Provenienzforschung in Berlin (heute: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg) geförderten Forschungsprojektes, das vom Museum gemeinsam mit dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte durchgeführt wurde, konnte die Provenienzgeschichte des Aquarells in allen Details geklärt werden.

Bereits 2015 hatten die Enkel des Wiener Kunstsammlers und Künstlers Stephan Mautner in einer großzügigen, außergewöhnlichen und anrührenden Geste der Staatlichen Graphischen Sammlung München zwei Aquarelle von Rudolf von Alt und Stephan Mautner in Anerkennung für die Arbeit des Forschungsprojektes geschenkt.

Im Bestand der Staatlichen Graphischen Sammlung München befinden sich – neben einem umfassenden Überblick über das Werk des Künstlers – eine Reihe von Aquarellen und Zeichnungen in denen die Angehörigen oder sehr persönliche Momente aus dem Leben des Künstlers wie etwa seine Sommerfrischen zusammen mit seiner Tochter Luise in seinen späten Jahren dokumentiert werden. „Das Arbeitszimmer des Künstlers“ schließt diese Gruppe biographisch ab und gilt seit der Publikation durch Walter Koschatzky als eines der bedeutendsten Werke der Sammlung.

In den letzten Jahrzehnten seines Lebens portraitierte Rudolf von Alt (1812-1905) sich mehrfach in seinem Arbeitszimmer an seinem Arbeitsplatz sitzend. Ein Atelier im eigentlichen Sinne hatte der Künstler nie, er arbeitete am hellsten Fenster des größten Zimmers seiner langjährigen Wohnung in der Skodagasse 11 in Wien. Im Jahr 1905 begann er nochmals das ihm vertraute Sujet in einem außergewöhnlich großen Format. Er malte das Zimmer und sparte eine Stelle am Tisch aus, an dem er immer saß, um zuletzt noch sein Selbstportrait einzufügen. Wenige Wochen vor seinem Tod war es ihm jedoch nicht mehr möglich, das Bild zu vollenden.

Das Aquarell wurde 1912 auf der Gedächtnisausstellung für Rudolf von Alt in der Secession Wien erstmals ausgestellt und war seither als das letzte Werk seiner Hand bekannt und berühmt. Bereits 1912 wurde vermerkt, dass Stephan Mautner, Wien, Eigentümer des Bildes war (siehe Beilage 1). Wahrscheinlich war der gute persönliche Kontakt des Wiener Industriellensohnes Mautner zu Rudolf von Alt selbst der Grund, dass dieses ebenso persönliche wie für Alts Werk wichtige Blatt von den Erben in Privatbesitz gegeben wurde. Stephan Mautner wollte eigentlich Künstler werden und hatte bei Rudolf von Alt Unterricht genommen. Aus familiären Gründen konnte er jedoch beruflich die Künstlerlaufbahn nicht einschlagen.

Das Aquarell wird von der Ernst von Siemens Kunststiftung erworben und der Staatlichen Graphischen Sammlung München als unbefristete Leihgabe zur Verfügung gestellt.

„Die Ernst von Siemens Kunststiftung unterstützt die deutschen Museen seit vielen Jahren bei der Erarbeitung von Bestandskatalogen und dadurch auch bei der Provenienzforschung. Immer wieder führen die neuen Forschungsergebnisse zur Restitution von verfolgungsbedingt entzogenen Kunstwerken aus den Sammlungen. Bei einem fairen Ausgleich zwischen den rechtmäßigen Besitzern und den Museen ist die Kunststiftung oft ebenfalls ein Partner, der den Verbleib in einer gewachsenen und stimmigen Sammlung ermöglichen kann – dies ist auch in der Graphischen Sammlung München geschehen. Das Vermächtnis Ernst von Siemens und die großzügige Unterstützung durch die Siemens AG haben den kurzfristigen Ankauf des letzten Aquarells von Rudolf von Alt ermöglicht“, freut sich Dr. Martin Hoernes, Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung.

Andrea Boscoli

Das Eselswunder, Ende 16. Jahrhundert, Feder in Braun

12.01.2014
Rückgabe an die Erben von Dr. Michael Berolzheimer,
ehemals Garmisch-Partenkirchen, und gleichzeitige Erwerbung durch
die Entrichtung eines Betrags in Höhe von € 10.000,- aus Mitteln der
Vereinigung der Freunde der Staatlichen Graphischen Sammlung München e.V.

Ein Blatt von der Hand des Florentiner Malers und Zeichners Andrea Boscoli (1560–1607) in der Staatlichen Graphischen Sammlung München, auf das die Erben von Dr. Michael Berolzheimer (1866–1942) mit Schreiben des Holocaust Claims Processing Office vom 5. Juni 2012 Anspruch auf Restitution erhoben, verbleibt gegen eine Zahlung eines finanziellen Ausgleichs in der Münchner Sammlung. Dank der Nachforschungen des Holocaust Claims Processing Office, Department of Financial Services, New York und anschließender Prüfungen seitens der Staatlichen Graphischen Sammlung München wurde evident, dass das Blatt, das eine Szene aus der Vita des heiligen Antonius zeigt, ehemals Bestandteil der Sammlung von Dr. Michael Berolzheimer war, der wegen seiner jüdischen Herkunft von den
Nationalsozialisten enteignet und zur Emigration gezwungen worden war.

Zum Zeitpunkt des Erwerbs des Blattes durch die SGSM bei Ketterer, Auktion 5./6. Mai 2003 (282. Auktion »Sammlung Tremmel«) war die Provenienz „Berolzheimer“ unbekannt. Der Fall zeigt exemplarisch, wie wichtig Grundlagenforschung zur Feststellung von Naziunrecht ist, das an Mitbürgern jüdischer Herkunft begangen wurde. Nur Schritt für Schritt können durch intensivierte Provenienzforschung die Besitzverhältnisse von Kunst während der 30er und 40er Jahre geklärt und kann Licht in das Dunkel der Enteignungen gebracht werden. Dr. Michael Berolzheimer war mit großer Wahrscheinlichkeit bis zu seiner erzwungenen Emigration Mitglied der Vereinigung der Freunde derStaatlichen Graphischen Sammlung München, so dass sich seine Erben großzügigerweise bereit erklärten, im Gedenken an das Unrecht, das Dr. Berolzheimer widerfuhr, die Zeichnung im Jahr 2014 der Vereinigung der Freunde der Staatlichen Graphischen Sammlung München zu überlassen, so dass sie im Museum verbleiben und die Sammlung an ihren einstigen Förderer erinnern kann.

Rudolf von Alt

Der alte Nordbahnhof in Wien, 1851, Aquarell

29.07.2011
Rückgabe an die Erben nach Valerie Heissfeld, ehemals Wien

Im September 2011 konnte die Staatliche Graphische Sammlung München das Aquarell „Der alte Nordbahnhof Wien“ (Koschatzky Nr. 51/03), Inv.-Nr. 45626 Z, Aquarell, 125 x 185 mm an die Erben nach Valerie Heissfeld (Geburtsdaten unbekannt, ermordet 13.4.1942, Theresienstadt), vertreten durch die Commission for Looted Art, London, restituieren. Der Antrag auf Restitution wie auch die Recherchen zur Familie Heissfeld gingen von der Commission aus.
Valerie Heissfeld, deren Ehemann, der k.k. Stabsarzt Dr. Jakob Heissfeld (1871–1915), im Krieg verstarb, hatte eine Sammlung österreichischer Kunst zusammengetragen. Das 1851 datierte Blatt von Rudolf von Alt „Der alte Nordbahnhof Wien“ wurde erstmals im Versteigerungskatalog der Firma C. G. Boerner, Leipzig 1922, unter dem Titel „Der Nordbahnhof in Wien im Winter“ publiziert (16.11.1922 C. G. Boerner, Leipzig, Sammlung kostbarer Aquarelle von Rudolf von Alt aus Fürstlichem Besitz, Kat. Nr. 12 mit Abb.). Da Rudolf von Alt im Jahr 1851 nur wenige Aquarelle malte und auch aus anderen Jahren kein weiteres Blatt mit diesem Sujet und Titel belegt ist, kann es eindeutig identifiziert werden.
Wann es in den Besitz von Lotte Heissfeld kam, ist nicht belegt. In der Liste zum „Ansuchen auf Ausfuhrbewilligung“ von Valerie Heissfeld vom 9.9.1938 wird das Blatt unter dem Titel „Nordbahnhof“ aufgeführt, befand sich zu diesem Zeitpunkt also eindeutig im Besitz von Valerie Heissfeld. Nach der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich sah sich Valerie Heissfeld auf Grund ihres jüdischen Glaubens gezwungen, Österreich zu verlassen. Ihr gelang im Februar 1939 die Emigration von Wien nach Brno, Tschechoslowakei. In Vorbereitung der Emigration stellte sie ein Ansuchen um Ausfuhrbewilligung ihrer Kunstsammlung in die Tschechoslowakei, dem am 9.9.1938 stattgegeben wurde. Auf Intervention der Zentralstelle für Denkmalschutz wurden jedoch einige Werke, darunter das Aquarell „Der alte Nordbahnhof“ von Rudolf von Alt, zurückgehalten, die Ausfuhr also verweigert.
Valerie Heissfeld sah sich daher am 20.12.1938 gezwungen das Werk an das Kunst- und Auktionshaus Artaria, Wien, zu verkaufen. Der Kaufpreis ist ebenso wenig bekannt, wie die Tatsache, ob Valerie Heissfeld über den Erlös verfügen konnte. Artaria verkaufte das Aquarell an Privat; aus Münchner Privatbesitz erwarb es nach eigener Aussage der Münchner Kunsthändler Eugen Brüschwiler, der es am 1.7.1942 in München an den Reichsleiter der NSDAP Martin Bormann als Fiduziar der NSDAP veräußerte. Am 30. 6.1949 wurde das Werk, das sich seit dem 29.10.1945 im Central Collecting Point, München, befand, an den bayerischen Ministerpräsidenten als Vertreter des Freistaates Bayern übergeben.
Die juristische Übergabe an die Staatliche Graphische Sammlung München fand erst am 14.2.1973 mit der Übertragung aus dem Inventar des CCP (Nr. 40) ins Nummerninventar der Staatlichen Graphischen Sammlung München (Inv. Nr. 45626 Z) statt. Valerie Heissfelds Sohn Karel Gabriel Heissfeld (geb. 1906) verstarb am 23.1.1938 in Brno. Ihrer Tochter Lotte gelang am 1.3.1939 die Emigration nach England. Nach der Ermordung ihrer Mutter war sie die einzige Überlebende der Familie.