Johann Andreas Wolff (1652–1716)
Zeichenkunst in München um 1700
05.05.–17.07.2016
Zum 300. Todestag von Johann Andreas Wolff (1652–1716) zeigt die Staatliche Graphische Sammlung München Werke des Meisters.
Der Hofmaler
Wolff, kurfürstlicher Hofmaler in München und fürstbischöflicher Maler in Freising, war seit etwa 1680 an zahlreichen sakralen und profanen Neu- und Umbauten in Süddeutschland und Österreich führend beteiligt, so etwa an der Modernisierung von Repräsentationsräumen der Münchner Residenz unter Kurfürst Max Emanuel. Auf das barocke Ausstattungswesen im gesamten nordalpinen Raum übte Wolff entscheidenden Einfluss aus. Seine qualitativ außergewöhnlichen Altarblätter dominieren noch heute in zahlreichen süddeutschen und österreichischen Kirchen und Klöstern.
Wolff und seine Zeitgenossen
Von den über 100 erhaltenen Zeichnungen Wolffs verwahrt die Graphische Sammlung annähernd 50 Blätter. Erfahrbar wird Wolff als brillanter Zeichenkünstler, dem, manuell stets hochvirtuos, von der raschen Ideenskizze bis zum finalen Bravourstück alle Facetten der Zeichenkunst zu Gebote stehen.
Neben Zeichnungen Wolffs werden Blätter seiner Schüler und Münchner Zeitgenossen gezeigt, die zum Teil bisher als Werke von Wolf selbst angesehen wurde.
Katalog
Es ist ein Katalog im Deutschen Kunstverlag, Berlin/München, erschienen, der maßgeblich von der Ernst von Siemens-Kunststiftung gefördert wurde.
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